Petra Meier 
          Hypnose I Gesundheit I Lebensqualität

Raus aus dem Hamsterrad: Stressbewältigung
Stress – wer hat den nicht? Stress gehört zum Leben; sind wir aber zu häufig oder über zu lange Zeit gestresst, verbaut er uns den Zugang zu unseren Ressourcen – also zu den Kompetenzen, Fähigkeiten und Stärken, die wir gerade dann am dringendsten bräuchten. Das geht soweit, dass wir sogar vergessen, uns zu erholen. Stress engt die Aufmerksamkeit ein und beschert uns eine Art Tunnelblick.
Hypnose kann die Aufmerksamkeit wieder „auf Spur“ bringen. Das erkannten schon die Begründer der modernen Hypnose – allen voran der amerikanische Psychologe und Psychiater Milton Erickson.
Was ist Stress und wie verändert er Denken, Fühlen und Handeln?
Immer komplexere Aufgaben, ständige Erreichbarkeit, Zeit- und Termindruck, rasanter technologischer Wandel – die (Arbeits-)Welt stellt hohe Anforderungen an unsere Psyche. Dieser Wandel bietet Chancen und … stresst. Ganz erheblich sogar: Mehr als 60 Prozent der Deutschen berichteten in einer Studie der Techniker Krankenkasse (2016), dass sie beruflich oder privat Stress erleben.
Stress entsteht durch die Bewertung einer
Situation. Haben wir das Gefühl, den Anforderungen gewachsen zu sein, bleibt Stress aus. Fähigkeiten und Wissen, aber auch soziale Unterstützung durch Familie und Freunde sind Ressourcen, die uns vor Stress schützen. Haben wir das Gefühl, nicht ausreichend mit Ressourcen versorgt zu sein, kann Stress entstehen. Ein neues Projekt, das mit vielen neuen Anforderungen gleichzeitig auf uns einprasselt – da fällt die Bilanz zwischen Anforderungen und Ressourcen schnell mal negativ aus. Was passiert, wenn Stress aufkommt? – Der Körper schaltet auf Alarm, um Energien zur Stressbewältigung freizusetzen. Das sympathische Nervensystem und die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse werden aktiviert und steigern unsere Leistungsfähigkeit: Sie beschleunigen die Atmung, lassen das Herz schneller schlagen, setzen die Muskeln unter Spannung und fördern die Durchblutung (Zeyer, 2015). Die Aufmerksamkeit engt sich ein und fokussiert auf die Bedrohung. Alles kurzfristig sehr hilfreich – was aber, wenn Stress länger anhält und uns keine Auszeit vergönnt ist? Dann kann Stress nicht nur zu körperlicher Erschöpfung führen, sondern – fatalerweise – auch die Wahrnehmung noch vorhandener Ressourcen reduzieren. Man fühlt sich wie im Hamsterrad und gerät in eine Abwärtsspirale, an deren Ende Burnout und Depression lauern.  

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